Wenn es noch einer Bestätigung der Erkenntnis aus der Bio-Wirtschaft bedurft hätte, dass Pestizide für den Menschen schädlich sind, hier ist sie: Das EU-Parlament will bis 2018 zunächst 22 der schlimmsten Substanzen unter den Pestiziden, die Krebs erregen, das Erbgut verändern oder die Fruchtbarkeit mindern können, vom Markt nehmen. Die Neuregelung gilt auch für Importprodukte. Das neue Regelwerk soll mehr Sicherheit im Verbraucher-, Umwelt- und Gesundheitsschutz bringen, ächtet aber nur 22 von 354 in Europa bekannten Pestiziden Damit erkennt auch das EU-Parlament indirect an, dass Pestizide generell schlecht für den Menschen sind. Nur von einem spürbaren Verzicht auf Pestizide ist man noch weit entfernt.

Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass der Bio-Anbau generell auf Pestizide verzichtet und zusätzlich darauf achtet, dass eine Belastung von Bio-Lebensmitteln durch Pestizide sicher ausgeschlossen bleibt, denn dieser Mehrwert ist entscheidend für all das Bio-Obst und Bio-Gemüse, das inzwischen in Mitteleuropa konsumiert wird.