Aus diesem Grund findet die erlaubte Käfig-Haltung von Legehennen in Kleingruppen fast überall kaum noch Anhänger. Diese Tendenz spiegelt sich auch im Lebensmitteleinzelhandel. Neben Bio-Eiern sind nahezu ausschließlich Eier aus alternativer Haltung gefragt. Darum kümmert sich jetzt die neu gegründete EMA.

Nach dem Wegfall der CMA hat die Eier-, Wild- und Geflügelbranche jetzt eine eigene Vermarktungsgesellschaft gegründet. Die Europäische Marketing Agentur, kurz EMA, wird künftig für Absatzförderung und Verbraucherinformation zuständig sein. Die Neugründung soll durch freiwillige Beiträge finanziert werden.“Schlanke Strukturen und effektive Mittelverwendung haben oberste Priorität“, sagt Franziska Ginthör-Reuber, Geschäftsführerin der neuen Gesellschaft. Im Fokus der ersten Kampagne stünden Eier aus Boden-,Freiland- und Biohaltung sowie der Tierschutz. Damit haben für die neue Organisation Bio-Eier den zentralen Stellenwert, den sie inzwischen im Markt haben. Die EMA wird sich ferner darum bemühen, eine Markt- und Preisberichterstattung für diesen wichtigen Sektor aufzubauen.

 Initiiert wurde die Gründung der EMA von dem europäischen Dachverband der Eier-, Wild- und Geflügelwirtschaft e.V., EPEGA (European Egg, Poultry and Game Association), dem unter anderem auch der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V., kurz KAT und der Zentralverband Eier e. V. (ZVE), beide mit Sitz in Bonn, angehören. Die erste Aufgabe der EMA wird es sein, ein ganzheitliches Konzept zur Absatzförderung von Eiern zu entwickeln, das auf die aktuellen Marktbedingungen abgestimmt ist.