Die neusten Zahlen des Dänischen Statistischen Amtes über den ökologischen Handel mit dem Ausland zeigen, dass der Export ökologischer Waren 2007 um 73 % höher war als im Vorjahr. Diese Steigerung entspricht einem Wert von etwa 30 Millionen Euro, und der Gesamtexport ökologischer Waren betrug damit im Jahr 2007 gut 70 Millionen Euro. Das Wachstum kommt aus den Bereichen Molkereiprodukte, Getreideprodukte, Fleisch und Gemüse, die insgesamt 84 % des Exportes ausmachen. Die Zahlen zeigen, dass der gemeinsame Exporteinsatz, den wir zusammen mit den ökologischen Exportunternehmen und dem Dänischen Landwirtschaftsrat durchführen, erfolgreich ist, und sie bestätigen die Richtigkeit unserer Exportstrategie, sagt Klaus Bentzen, Exportchef des Ökologischen Landesverbandes. Er unterstreicht auch, dass der dänische Ökologiesektor jetzt Nutzen daraus zieht, dass es in Dänemark einen der bestentwickelten Märkte der Welt für ökologische Lebensmittel gibt.Das bedeutet, dass die ökologischen Unternehmen bereits viele der Prozesse und Herausforderungen durchgemacht haben, die ihnen auf den Exportmärkten begegnen. Deshalb sind sie gut gerüstet, erklärt Klaus Bentzen.

Der bei weitem größte Anteil des Exports geht in die drei benachbarten Exportmärkte in Deutschland, Großbritannien und Schweden, die für 70 % des Gesamtexports stehen. Es sind gerade diese Märkte, die die Achse für den gemeinsamen Exporteinsatz sind, der im Februar auf der größten ökologischen Messe, Biofach 2009 in Nürnberg, weiter intensiviert werden soll. Hier soll Dänemarks Status als „Ökologisches Land des Jahres 2009“ ausgenutzt werden. Große und kleine Unternehmen stehen Schulter an Schulter bei diesem größten Exportvorstoß aller Zeiten für dänische ökologische Waren. Das Ziel ist es, den ökologischen Export 2010 im Verhältnis zu 2005 zu verdreifachen, und die neuen Exportzahlen bestärken uns in unserer Erwartung, dass wir dieses Ziel erreichen können, sagt Klaus Bentzen.

Die ökologische Produktion in Dänemark ist der begrenzende Faktor für ein weiteres Wachstum des Exports. Der Verband Dänische Landwirtschaft hat kürzlich eine Prognose veröffentlicht, nach der bis 2013 weitere 60.000 Hektar Ackerland auf ökologische Landwirtschaft umgestellt werden müssen, um der Nachfrage nachkommen zu können. Es ist auch weiterhin notwendig, dass mehr Landwirte ihre Produktion auf Ökologie umstellen. Die nahen Exportmärkte sind für größere Aufträge reif, und ich bin davon überzeugt, dass wir mit einer größeren Menge Produkte noch interessanter als Kooperationspartner werden und besser gerüstet sein werden, den Bedarf großer ausländischer Ketten nach ökologischen Waren zu erfüllen.

Auch der Import von ökologischen Waren stieg 2007 stark im Verhältnis zum Vorjahr, und war anderthalb mal größer als der Export. Der Import hat einen Wert von etwa 110 Millionen Euro. Viele der Waren, die importiert werden, können nicht in Dänemark produziert werden, wie z.B. Bananen und andere exotische Früchte. Etwas anderes ist, dass viele Rohwaren wie z.B. Rohrzucker importiert werden, die in der Lebensmittelproduktion und -veredelung bei dänischen Produzenten ökologische Lebensmittel verwendet werden.

Für weitere Informationen:

Klaus Bentzen, Exportleiter des Ökologischen Landesverbandes, Tel. (+45) 87 32 27 05 / (+45) 21 61 46 92, kbe@okologi.dk

Joachim Kjeldsen, Pressereferent des Ökologischen Landesverbandes, Tel. (+45) 87 32 27 50 / (+45) 28 93 18 06, jkj@okologi.dk